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»Tangotänzer« von Helmut Lander (2002) © Foto: Carsten Costard
20

Carsten Costard
»Tangotänzer«
Helmut Lander
2002

Aluminium, 210 cm hoch

Eigentümer: Bauverein AG

»Tangotänzer«, teilweise auch als »Tango« bezeichnet, sind ein Spätwerk des Bildhauers Helmut Lander (* 1924 in Weimar, 2013 in Darmstadt). Das von Lander ursprünglich aus Holz und Aluminium geformte Werk, wurde erstmals 2001 im Rahmen der Jahresausstellung der Darmstädter Sezession gezeigt. Für die dauerhafte Aufstellung im öffentlichen Raum in der Bau-Nauheimer-Straße im Bürgerparkviertel wurden die zwei Y-förmigen Baumgabeln, die Lander mit Aluminium- und Bleielementen zu einem Tango tanzenden Paar erweiterte, komplett in Bronze gegossen.

Helmut Lander zog 1951 aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, wo sein Werk als »westlich dekadent« angesehen wurde, nach Darmstadt. Hier lehrte er unter anderem am Fachgebiet Plastisches Gestalten des Fachbereichs Architektur der Technischen Universität Darmstadt, schuf für diese auch das Betonrelief am Audimax und war als Vorstandsmitglied der Darmstädter Sezession tätig.

Die sich durch ihre offene Haltung und in Bewegung stehende Figurengruppe »Tangotänzer« ist Helmut Landers letzte Skulptur, ehe sich der Künstler, der bereits seit den 1980ern an Parkinson litt, auf die Malerei konzertierte. 2013 erhielt Lander für sein Gesamtwerk den Hessischen Verdienstorden am Bande.

 

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